27.12.2022

Meh meh meh. Wir sind auf Wangerooge, unser Haus ist sehr schön, der Hund ist sehr begeistert, der Teenager kann „endlich mal so richtig ausschlafen“, ich müsste mich hier mit IT Support an mir selber beschäftigen, das ist aber ja etwas, das ich grundsätzlich für mein Leben ausschließe, außerdem kenne ich mich so wenig mit WLAN-Infrastruktur aus, dass ich zwar inzwischen verstanden habe, was grob der Status Quo ist, das hilft mir aber nur bedingt weiter (es ist so: Es gibt theoretisch ein WLAN, das heißt irgendwas mit Paul und hat einen WLAN-Schlüssel. Das Paul-WLAN wird aber gar nicht angezeigt, man kann es auch nicht händisch ansteuern, es existiert einfach nicht. Paul selbst rief dann gestern aufgeregt an, das sei alles sehr schwer zu erklären, es sei ja ein Smart Home durch und durch, und er könne hier aus Norddeich ja auch die Heizung starten, also ist der Router theoretisch in Betrieb, jo, ist er auch, funktioniert ja alles, nur wird das Netzwerk Paul halt nicht angezeigt.) Zu meinem großen Glück kann man allerdings das Problem lösen, und zwar mit Geld: Der Router sendet kein eigenes Paul Netzwerk, dafür aber einen kostenpflichtigen Homespot, in den sich jedes einzelne Gerät für 10 Euro einkaufen kann. Und ganz ehrlich. Wir sind jetzt bei 5 Geräten, ich möchte mich nämlich nicht kümmern, und ich möchte mich nicht ärgern, und natürlich wäre es viel besser, wenn das Gratis-WLAN funktionieren würde, you know what? Tut es aber nicht.

Also freut sich Vodafone über 50 Euro Hotspot Budget, und ich freue mich über Premium WLAN, welches ich jetzt sofort wie eine Irre abrufen muss, in etwa 10 Minuten kommt nämlich Herr H mit Hund H von der Morgenrunde, und dann erfahre ich, ob wir heute wieder fahren. Es ist so: Er hat quasi kaum Familie, ganz anders als ich, die mit halb NRW verwandt ist. Es gibt noch seinen Bruder und einen Onkel, und der ist gestern Abend verstorben, und das hat meinen Mann sehr getroffen, und eigentlich möchte er zurück. Die Stimmung ist sehr gedrückt, einen entspannten Urlaub sehe ich für uns eh nicht mehr. Andererseits möchte er sich kümmern und Dinge tun und unterstützen, naja, wir werden sehen. Mir tut es sehr leid, ich mochte den Onkel auch, aber die etwas ungewöhnliche Natur unserer Ehe erlaubte mir in den letzten Jahren, mich nicht weiter mit der Schwiegerfamilie zu befassen, ich habe das immer als sehr befreiend erlebt, aber gut, ich bin halt auch mit halb NRW verwandt, das ist Arbeit genug. Ich würde jedenfalls sehr gerne nicht nach 12 Stunden Urlaub mit etwas anstrengender Anreise (war halb so schlimm, aber doch deutlich komplexer als mit dem Auto an die Mosel zu fahren) wieder abreisen müssen, aber manchmal hat man es nicht in der Hand.

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