30.10.2022 – Exkurs Mastodon

Immerhin passiert mal was! Gestern (oder vorgestern?) auf Mastodon umgezogen, unter schwer mangelndem Komfort in der mobilen Version gelitten, App getauscht, noch immer gelitten, dann die Instanz getauscht, und jetzt funktioniert alles, wie es funktionieren soll. Erstaunliche Erkenntnis: Es ist tatsächlich sehr ähnlich wie Twitter, zumindest in dem privaten Austauschsektor. Viele der Menschen, mit denen ich interagieren möchte, sind inzwischen auf Mastodon angekommen, und dann ist ja eigentlich der Hauptteil erreicht. Zeit, ein paar Dinge wegzuentscheiden. Zumindest für den Moment.

  • Crossposting: Bin ich gegen. Viele machen das, für mich fühlt sich das falsch an. Ich freue mich über die meisten Interaktionen, klar, aber wie es aussieht, wird das auf Mastodon auch funktionieren, zumindest mit Vielen, und dann ist das Hauptziel ja erreicht. Ich möchte auch nicht alles doppelt lesen, anderen möchten auch nicht alles doppelt lesen, ist alles bereits anstrengend genug Ohne Crossposting bleiben zwei Möglichkeiten: Nur Twitter oder nur Mastodon, oder teils hier, teils dort. Letzteres bedeutet, dass ich über zwei Sachen nachdenken muss, und keinesfalls will ich über mehr Sachen nachdenken müssen. Also nur Twitter oder nur Mastodon? Das ist auch wegentschieden: Für den Moment nur Mastodon. Ich war an der Stelle gar nicht so schlimm politisiert, aber wenn man mal ehrlich ist: Die Argumente gegen Twitter unter Musk sind schon brachial, vielleicht kennen Sie die ja selber, und ansonsten ist dann ja die Frage, welches Rädchen man selber in diesem Getriebe überhaupt ist, und da ist es so: Man ist die Nutzerin, die in einer Statistik auftaucht, die dann ausgewertet wird, um Werbefläche zu verkaufen. Und das möchte ich eigentlich nicht, andererseits bin ich an der Stelle häufig sehr elastisch, aber wenn sich die Möglichkeit bietet, das im Schwarm zu beenden, bin ich da gerne bei. Nicht vorneweg, aber mittendrin.
  • Was mache ich mit den Menschen, die nicht wechseln? Naja, mit denen kann ich ja zur Not auch hier verbunden sein, also teile ich die URL zu neuen Blogeinträgen hüben wie drüben (das ist schön, ich habe diesen ganzen Beitrag nur geschrieben, um einmal „hüben wie drüben“ schreiben zu können).
  • Und wenn sich das dann doch nicht so etabliert mit diesem Mastodon? Naja, dann schwimme ich mitten im Auge des Orkans mit der Masse weiter.
  • Und was mache ich mit den ganzen Impulsen, die ich sonst abseits des privaten Geplänkels auf Twitter erhalte? Auch einfach. Ich muss aus professionellen Gründen sowieso Twitter nutzen und beobachten. Also bleibe ich mit einem anderen Account sowieso und für immer dort. Aber wie auch in der Vergangenheit nutze ich den eher passiv. Problem erledigt.

Und jetzt machen wir das mal eine Woche lang und gucken, wie es wird. Und jetzt plane ich mit Frau N die gemeinsame Reise nach Prag. Auf Mastodon, denke ich.

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