Daheim

Die Reaktionen von Katze und Hund auf meine Heimkehr waren sehr vorhersagbar. Der Hund eskalierte an der Haustür, wollte aber dem Impuls nicht nachgeben, mir aus dem Stand auf den Arm zu springen und legte sich dann mit völlig außer Kontrolle wedelndem Schwanz einfach vor mich und weinte, das war außer auf den Arm Springen das einzige, was noch ging. Dann gingen wir ins Wohnzimmer (10 Meter lang) und sie rannte wie eine Irre von einer Wand zur anderen, ohne selbst zu bremsen, das Bremsen übernahm die Wand. Dann setzte ich mich auf die Treppenstufe zur Küche, und dann durfte sie auf den Arm, und dabei weinte sie wieder, sie wollte nämlich eigentlich an mir schnullern, das ist aber natürlich nicht erlaubt. Derweil saß der Kater von außen auf der Fensterbank und guckte genervt, dann ging ich zu ihm, er ließ sich streicheln, schnurrte eine Millisekunde, wollte vermutlich dabei aber nicht ertappt werden uns guckte dann böse, während ich weiter kraulte. Starr den Blick haltend, die Botschaft eindeutig. ?Okay. Du warst weg. Jetzt bist du wieder da. Es ist 20.15 Uhr. Wo ist mein Abendessen? Mach mal.? Jetzt sind alle Tiere satt und glücklich, der Hund weint nicht mehr und geht jetzt mit dem Kind ins Bett.

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