10.05.2022

So richtig komme ich nicht zum Bloggen derzeit, auch nicht zum Twitterlesen, ich möchte nämlich nur noch schöne Dinge machen, und wenn die Welt nicht schön ist, ist Twitter auch nicht wirklich schön, und dann gibt es noch die Wahlumfragen für NRW, meine Güte, da geht ja auch alles wieder in die falsche Richtung. Frau Gebauer wird uns in einem Regierungsamt allerdings womöglich erspart werden, und weil ich mir ein bisschen Alltagsromantik erhalten möchte, träume ich von einem Wahlergebnis, nach dem auch der Landtag, dessen Dach ja einst mein Vater, ach egal, jedenfalls wäre mir insgesamt wohler, wenn es auch dort geschafft würde, ganz ohne Nazis einen Landtag zu formen, und einfach nur, weil ich so gerne ein Tempolimit und kein Ende der Pandemie hätte, würde ich eine gewisse Schadenfreude empfinden, wenn auch die Liberalen aus dem Landtag fliegen würden, in der APO haben sie doch immer ein deutlich eleganteres Bild abgegeben, als mit Frau Gebauer oder meiner beruflichen Gegenspielerin, Frau Aschenberg-Dugnus, der selbsternannten Gesundheitsexpertin. Aber wo war ich.

Wir haben nun also politisch vorbeie und medizinisch irgendwie nicht vorbeie Pandemie, Krieg *und* Handballverein-Elternabend, das nach einem langen Arbeitstag, es gibt eine neue Aufgabe, die mich durchaus auf Trab hält, aber das ist ja gut, ich befinde mich ja sehr ungern in meiner Komfortzone. Wer schon einen Großteil der Arbeitszeit in einem Sessel sitzt, hat Komfort genug, würde ich mich intellektuell noch komfortabel einrichten, würde ich ja sofort einschlafen. Handballverein-Elternabend war jedenfalls netter als gedacht, und auch wenn ich hier manchmal wirke, wie so eine Eislaufmutti, bin ich ja genau das Gegenteil und bin zu 100% davon überzeugt, dass mein Kind im Sport ja ausschließlich Spaß haben sollte, und deshalb kann ich sehr stolz verkünden, dass er sich ganz alleine durchgesetzt hat und in seiner alten Mannschaft weiterspielen kann und nicht, wie hatte ich es neulich angestrengt formuliert, irgendwas mit Projektionsfläsche. Mit seinen Freunden. In der Kreisliga. Wo so ein angehender Psychotherapeut (ach) hingehört. Das hat er *sehr* gut gemacht.

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