Solange ich den Berg noch hochkomme, kann ich aber auch einfach durch den Wald heizen. Dort habe ich eventuell heute die albernste Hundehalterin in meiner Frauchenkarriere getroffen. Sie hatte eine sehr junge Dogge an der Leine, sie kennen die, Endmaß etwa so groß wie ein mittleres Pony, wiegen gerne um die 80 Kilo. Dann muss man sich natürlich schon jung was überlegen, wenn die einmal die 80 Kilo haben und gehen wollen, gehen die sonst. Die Dame geriet schon etwa 150 Meter entfernt in große Aufruhr, als sie uns sah, redete wie verrückt auf ihren Hund ein und – ja genau, sie lesen richtig – legte den Hund dann hin und rollte ihn auf den Rücken. In der Position liefen wir dann mit Fiene bei Fuß an dem Paar vorbei, und da ich ja nicht zu den Leuten gehöre, die anderen Leuten im Wald ihre Kinder oder Tiere erklären, liefen wir alle drei (ja, selbst Fiene musste sich mehrmals umgucken und wirkte etwas erstaunt) sehr gefasst an ihnen vorbei, und Ona schaffte es sogar, erst nach der nächsten Kurve vor Lachen fast umzufallen.
Ich habe dazu natürlich Fragen, aber am allermeisten interessiert mich, wie diese Trainingseinheit ausgeht. Ich würde mich ja wirklich *sehr* freuen, wenn ich zukünftig täglich eine 80 Kilo Dogge im Wald treffen würde, die sich bei jedem Hund, der vorbeiläuft, mit allen Vieren in der Luft auf den Rücken legt. Das ist irre, aber irgendwie auch wieder unterhaltsam.
Wenn ich zum Markt geh, dann kauf ich dir ein Hähnchen (Fredrik Vahle)