Ich bin ja heute Brückentagsverliererin und muss nicht ein bisschen, sondern sehr viel arbeiten, und nicht einfach nur so, sondern mit einer harten Deadline, die ich nur dann halten kann, wenn ich wirklich mein Allerbestes gebe. Erst mal bloggen.
Der Teenager hat heute Brückentag, doch wie ich es gestern auf, jaja, ich weiß, Mastodon, schon schrieb: Sollten Sie sich übrigens fragen, wie vorbei die Pandemie genau ist: Die Schule hat morgen Brückentag, aber um 9 Uhr gibt es ein Meeting aller Klassen auf der Online Plattform, damit alle vorbereitet sind, sollte der Präsenzunterricht demnächst nicht mehr stattfinden können.
Heute ist also morgen, und nein, ich meine damit nicht, dass die Schule sich auf den nächsten Lockdown vorbereitet, aber vielleicht, also ganz vielleicht, hat zumindest unsere Schule in den letzten zweieinhalb Jahren eine milde Lernkurve gehabt und antizpiert hohe Krankenstände und viele Menschen symptomfrei in Quarantäne. Mein Kind war ja neulich so ein Mensch, von den 8 Fehltagen war er einen Tag krank, da dummerweise ich an den anderen Tagen auch krank war, hat er also Teenagersachen gemacht. Wahrscheinlich was mit TikTok. Das kann man ja klüger machen, zumal der Distanzunterricht im zweiten Lockdown, meine Güte, ich kann nicht einmal mehr sagen, in welchem Jahr das war, und das ist nicht Brainfog, das ist einfach viel zu lange Pandemie, zumindest hier sehr gut funktionierte, meine Güte, was für ein Eiertanz, aber ich habe in den letzten Jahren ja den ein oder anderen Beitrag zu Pandemie und Schule geschrieben, und jedes Mal sehr ausführlich dargelegt, dass ich das gut verstehe, dass es nicht bei allen schön ist im Lockdown, und dass nicht alle Kinder zuhause gut aufgehoben sind, und dass auch nicht alle Kinder im Distanzunterricht gut mitkommen, weiß ich alles, daher immer mit dem Zusatz „hier“, hier jedenfalls hat das in der zweiten Runde gut geklappt, in der ersten Runde hat man ja einfach gar nichts gemacht, aber dann gab es eine Online-Plattform, geordnete Stundenzeiten, Aufgaben und Feedback, und dann war HIER alles gut.
Deshalb finde ich es grundsätzlich ganz hervorragend, dass die Schule heute einen Test durchführte, ob das den grundsätzlich noch funktionieren würde. Die schöne Lernplattform, die es im Lockdown gab, ist nämlich verschwunden, dafür gibt es jetzt eine ganz andere neue. Da ja alle Beteiligten sehr zufrieden mit der alten waren, nehme ich mal an, dass es dafür keine Gelder mehr gab. Ist ja prinzipiell auch egal, denn es wird ja keinen Lockdown geben, und das ist ja auch okay, aber wenn dann irgendwann sehr viele Lehrer*innen oder sehr viele Kinder oder beides abgesondert sein müssen, dann wäre es ja schön, wenn die Infrastruktur erlauben würde, dass dennoch weiter unterrichtet werden kann. Denn ja, Präsenz ist viel schöner, aber die Alternative kann ich aus den letzten Wochen aus dem Radiologiezentrum nennen, wo man hinkommt und es ist in einem RIESIGEN Radiologiezentrum niemand mehr da, der die alte Frau im RTW röntgen könnte, die sind nämlich alle abgesondert, oder der Elektrikerbetrieb, der in der ersten Woche der Herbstferien unten Leitungen legen sollte, aber gut, wenn 4 von 5 Elektrikern abgesondert zuhause sitzen, dann gibt es eben keine Leitungen. So könnte das auch in der Schule sein. Daher: Großes Lob für die vorausschauende Planung der Schule. In der B-Note: Vielleicht nächste Woche nach ganz vielen Fixes nochmal neu (nach den gescheiterten Versuchen um 9:00, 9:30, 10:00, 10:30 und 11:00).
Also ich persönlich glaube ja, dass alles auf Aufhebung der Absonderungspflicht hinaus läuft. Dann hat man plötzlich gar keine Probleme mehr und die wirklich Kranken müssen sich selber um ihre „Hausaufgaben“ kümmern. Dann ist doch alles cool. 🥴
Ja. Klingt cool 😐
Ich fürchte, meine Schule ist da nicht so vorausschauend, aber vom Sabbatjahr aus will ich nichts machen. Vorgeschlagen habe ich so ein paar Tage fire drill schon am Anfang, nicht nur wegen der Technik und damit verbundenen Fähigkeiten, sondern auch wegen der schönen Lernformen außerhalb des Unterrichts, die man so haben kann. Kommt vielleicht noch.
Nein, machen Sie nichts, ich kann mir vorstellen, dass Sie sich da durchaus eingebracht haben. Ich bin auch wirklich überrascht, ich höre das im Umfeld sonst nirgendwo, aber ich bin damit sehr zufrieden.