27.12.2023

Ich hoffe, Sie haben es alle sehr besinnlich gehabt und müssen nichts mehr gegen Ihren Willen essen. Jetzt ist die Zeit des Salats, des frischen Obstes, des Sofas und – und da kann man sich jetzt gegen auflehnen, mir ist das egal – die Zeit, in der das Wohnzimmer wieder nach frisch gewaschener Wäsche riecht und nicht nach Bratensoße. Wie schön.

Wir hatten ein sehr schönes Fest, wie immer Heiligabend mit Oma Bescherung bei uns, als Oma ins Bett ging, überredete ich die Restfamilie, dass wir gemeinsam „Wer stiehlt mir die Show“ gucken, und da alle sofort angefixt waren, gucken wir in diesem Moment halt auch „Wer stiehlt mir die Show“.

Am 25. kamen dann die Schwestern mit ihren Familien und Omas Hase, es war auch schön und besinnlich und wenig stressig, Hase hatte wieder Liederbücher mit, wir saßen im Kreis und sangen Weihnachtslieder, langsam haben wir uns daran gewöhnt und finden es sogar schön. Gegessen wurde auch, es gab Reste, die dann am 26. gegessen werden sollten, wobei mein persönliches Maximum an konsekutiven Tagen, an denen ich Braten mit Rotkohl und Knödeln essen möchte, am 25. bereits erreicht war.

Als um 23 Uhr die letzten Gäste abgereist waren, legten wir uns aufs Sofa, guckten „Wer stiehlt mir die Show“ und begannen eine 36 Stunden andauernde Heavy Rotation zwischen Bett, Küche und Sofa. Literally.

Heute morgen standen wir auf und alle waren aufgeregt, angesteckt vom Teenager, der bereits mehrere Konzepte schriftlich ausgearbeitet hatte, was jetzt alles in sein Aquarium soll und was er alles braucht. Im ersten Schritt ging es noch lediglich um ergänzende Technik (Zeitschaltuhr etc.), Steine, Sand und Testkits, das ging alles noch auf unsere Kappe, übermorgen geht es wieder in den Laden, dann kauft er Pflanzen, und dann soll das Ökosystem sich erst einmal einpendeln, und dann kommen kleine Garnelen und Miniminifische dazu. Pflanzen und Tiere zahlt er selbst, das ist gut gelöst, dann wird er sicher gut nachdenken, wieviele er sinnvollerweise anschafft.

Leider muss vor Silvester noch ein kleines bisschen gearbeitet werden, aber so etwas, das im Sessel oder auf dem Sofa geht, und das ist dann ja machbar. Morgen geht’s aber erst mal in den Supermarkt, heute abend war ich dort, und alle Leute hatten bereits alles aufgekauft, was es jemals an Lebensmitteln dort gegeben hatte, und das ist ja auch okay so, wenn ich in meinen Vorratsschrank schaue, stellt sich die Frage, was außer dem Eisbergsalat, den es auch noch gab, ich jemals noch kaufen sollte.

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