So, es ist vollbracht, Frau N ist 50 Jahre alt, meine Güte, wir haben alle irgendwas gefrühstückt, also fast alle, Frau Violinista ist gerade erst aufgestanden, da wir sie leider wecken mussten, Milch war alle, und die andere Milch war auf dem Balkon, neben dem Balkon schlief Frau V, also machten wir eine Bollinese, keine Ahnung, wieso das dann so hieß, an ihr vorbei, um die Milch zu holen, Frau N trug dabei konsequenterweise den Geburtstagshut mit den Kerzen auf dem Kopf, den Geburtstagskinder tragen müssen, und dann holten wir Milch vom Balkon, drehten um, das war für mich gut, ich hatte nämlich Herrn H vor mir und Frau N hinter mir, und es ist einfacher, Bollinese zu machen, wenn die Person, die vor einem läuft, ähnlich groß ist, Herr H musste sich unterwegs einmal nach vorne beugen, da waren dann die Arme viel zu kurz, auf dem Rückweg war es einfacher.
Jetzt packen wir, brechen auf, fahren nach Düsseldorf, gehen dort in eine Baumschule mit großem Adventsmarkt, weil wir nämlich komplett vergessen haben, dass heute schon der erste Advent ist, und wenngleich uns das vielleicht egal wäre, dass wir aus dem Grund natürlich auch noch gar keinen Adventskranz haben, ist es ja so, dass ich meiner Mutter groß angekündigt hatte, dass ich ihr auch einen Adventskranz mitbringe, und naja, jetzt ist ja heute der erste Advent, und ich möchte nicht die nächsten Jahre dafür verantwortlich sein, dass in 82 Lebensjahren nur ein Jahr oder so, naja, vielleicht ist realistischer, zu denken, dass in den letzten 60 Jahren nur ein einziger erster Advent ohne Adventskranz, vielleicht haben Sie eine Mutter, die 82 ist, dann können Sie sich vorstellen, was ich meine.
Dann bringen wir den Adventskranz zur Oma, das Barf in den Gefrierschrank, dann fahren wir in die Sporthalle, dann gucken wir, ob das Kindelein zu müde ist, Handball zu spielen, und dann gehe ich auf die Couch. War ja doch ein langer Abend.