20.03.2022

Ich habe heute nichts erlebt, außer schon wieder in einer Handballhalle rumsitzen, und ich glaube, zu dem Thema war alles gesagt. Zum Krieg sage ich nach wie vor nichts, aber wenn ich die Startseiten der von mir finanziell unterstützten Medien anschaue, ist das auch nicht mehr so wichtig. Schade, ich hatte das Gefühl, es sei wichtig. Dann ist da noch Corona, meine Güte, ich gucke auf die Überschrift, 20. März 2022, leider kann man Zahlen nicht groß schreiben, sonst hätte ich 22 jetzt in Großzahlen geschrieben. Es ist nicht zu glauben, dass wir keinen Schritt weiter sind im allgemeinen Verständnis, daher gebe ich an dieser Front auch auf. Lauterbach sollte zurücktreten dürfen, aber ja, leider ist ja auch noch Krieg, da kann man die Regierungskoalition nicht zerschießen, das verstehe ich natürlich, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass er mit seiner eigenen neuen Regelung glücklicher ist, als ich.

Ich werde einfach weiter Maske tragen und zukünftig halt nirgendwo mehr hingehen, bis mir die Situation mehr oder weniger unter Kontrolle scheint, Ona hat wie schon in allen Situationen zuvor angekündigt, dass er weiter Maske tragen möchte, wir haben soeben unser Einkaufsregime zurückgestellt auf März 2020, also nur noch der große Rewe ab 21.30h abends, das hat nämlich damals schon hervorragend funktioniert, da die wenigsten von Ihnen in Düsseldorf wohnen, teile ich den Tip gerne. Ab 21 Uhr wird (zumindest in unserem großen Rewe) alles an Gemüse für den nächsten Morgen aufgestockt, wenn man also um 21.30 Uhr kommt, sind alle Regale voll mit frischen Sachen, es gibt aber keine anderen Leute. Der Gedanke, mit mir unbekannten, im Zweifel ungeimpften Menschen ohne Maske in den Supermarkt zu gehen, während die Inzidenz bei 240000000000 ist, ist mir zuwider, also mache ich das einfach nicht. Handball kann ich prima weitermachen, da alle Eltern bekannterweise mindestens dreifach geimpft sind, das ist dann für mich okay, und ich habe meine Maske ja auf, eventuell muss ich die Sommerkarte spielen und immer weiße FFP3 tragen, und dann bin ich auch wieder halbwegs entspannt. Ich bin immer noch nicht soweit, dass ich mir Lebensmittel liefern lassen möchte, das finde ich nämlich sehr doof, ich möchte Lebensmittel sehen und auswählen, aber alles andere – und das habe ich jetzt zwei Jahre lang getestet – wirklich alles andere kann ich auch so beschaffen. Und an diesem Punkt zahlt es sich aus, dass ich einfach vollumfänglich festgefahren bin. Eine Pullimarke, eine Hosenmarke, zwei Schuhmarken, eine Taschenmarke (aber ohne nennenswerten Wunsch nach Variation), eine Kissenmarke, eine Bettwäschemarke, einfach immer nur eine Marke. Ich muss nie mehr aus dem Haus, um irgendwas außer Essen zu kaufen. Ich habe mich entschieden, und ich weiß, was wie passt. Und Sie mögen mich irre finden. Ich finde mich im Vorteil.

7 Gedanken zu „20.03.2022“

  1. Was übrigens interessant ist: Ich kann nachträglich keine Tippfehler korrigieren. Es springt immer wieder zurück auf die erste Version. In diesem Text steht einmal „ab“ statt „auf“, aber gut. Da müssen wir jetzt mit leben.

  2. Was auch interessant ist: Christians Avatar neben Ihrem Namen zu sehen. Naja, mehr skurril als interessant.

    (Und ja, man will nirgends hin und der Tipp mit dem abends spät einkaufen ist hier auch modus operandi.

  3. Wohl dem, der in einem Bundesland mit solch wunderbaren Öffnungszeiten wohnt! Hier in Bayern kennen wir das nur vom Hörensagen…

  4. Ich ging auch schon präpandemisch abends spät einkaufen, weil ich Menschenmassen nicht abkann. Leider hat mein Supermarkt jetzt nur noch bis 22 Uhr auf. Die Maske trage ich nur, solange sie vorgeschrieben ist.

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