Ich führe ja das Leben einer Rock’n’Rollerin gefangen im Körper einer in die Jahre gekommenen Mutter, und daher schlage ich mir auch in Pandemiezeiten schon mal die Nächte um die Ohren. Heute morgen gab es aber wenig Gnade, trotz vieler Stunden Schlafmangels folgte ich Mann, Kind und Nachbarn auf die Schafwiese, um dort stundenlang zuzugucken, wie gerne völlig fremde Leute mit so einem völlig fremden Hund Schneeball spielen, da sie ja nicht schon seit Jahren nahezu jeden Tag Ballspielen müssen. Zwei Stunden ununterbrochen Schneebälle fangen und aufessen gibt bei so einem Hund übrigens das ein oder andere Verdauungsproblem. Just saying.
Nach 3 Stunden wieder zuhause stellte ich fest, dass meine Timeline heute Kartoffelpüree isst, was zu der wirklich schlechten weil nicht in mein Regime passenden Entscheidung führte, dass es statt Salat Kartoffelpüree und Blumenkohl geben muss. Ich muss mich an der Stelle eventuell geschlagen geben. Wenn ich rumsitze und in erster Linie nachdenke, kann ich sehr gut dosieren, was (aus meiner Perspektive) ungewünschte Nahrungsmittel angeht. Bei 20 cm Schnee im Garten und täglich 10 bis 12 Kilometern Hundetour möchte ich Kartoffelpüree essen. Dann mache ich das jetzt.
Ansonsten, bevor ich jetzt ins Bad gehe und dann den Pyjama anziehe, kann ich sagen, dass es sehr schön ist, Jonathan zu sehen, wie er plötzlich doch wieder einfach mein kleiner Junge ist, der mit der vierjährigen Nachbarin und deren Freundin riesige Schneerutschen baut und stundenlang rutscht. Das gefällt mir für den Moment deutlich besser als alles mit „K-Pop“. Wenngleich das heutzutage selten ist.
Let it snow (gähn)